Schulpartnerschaft Tharandt-Oradea: Oradea 2019

Am 12.10.2019 brachen wir in Dresden zu unserer nunmehr 5. Reise nach Rumänien auf, um unsere Partnerschule in Oradea zu besuchen. Die Fahrt verlief unkompliziert. In Budapest holten uns zwei rumänische Fahrer mit Kleinbus und Auto ab und schafften es, alle 20 Teilnehmer und ihr Gepäck zu verstauen.

 

Sonntag, 20. Oktober 2019

Den Sonntag verbrachten alle Schüler und Lehrer bei ihren Gastfamilien und unternahmen kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und sollte auch die ganze Woche so bleiben. Statt Wintersachen waren Sommersachen angesagt.

 

Montag, 21. Oktober 2019

Montag um 8 Uhr wurden wir am Friedrich-Schiller-Gymnasium begrüßt und den verschiedenen Klassen vorgestellt. Viele zukünftige Partnerschüler bestaunten die deutschen Gäste.
Nach dem Mittag vermischten sich deutsche und rumänische Schüler in einzelnen Gruppen und erforschten die Stadt mit einer Rallye.
Den Abend verbrachten die meisten in kleinen Treffen. Die Erwachsenen beobachteten an einer Höhle nahe Băile Felix den Ausflug von Hunderten von Fledermäusen. Willkommen in Transsilvanien!

 

Dienstag, 22. Oktober 2019

Unser zweitägiger Ausflug startete am Dienstag und brachte uns ins Apuseni-Gebirge, etwa zwei Fahrstunden von Oradea entfernt. Das erste Ziel war die enorme Tropfsteinhöhle Mesiad, beeindruckend durch Größe, Fülle, Fledermausreichtum und Ausdehnung. Am Nachmittag besuchten wir die Höhle Farcu innerhalb wunderschöner herbstlicher rumänischer Landschaft. In einem ehemaligen Bauxitbergwerk wurde bei Sprengarbeiten eine Tropfsteinhöhle entdeckt. Auf den Tropfsteinen wuchsen herrliche Kristalle – einmalig in Europa! Am Abend flogen wir in unsere Pension ein und genossen ein Gebirgsleuchten an den Hängen des Apuseni-Gebirges.

 

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Durch den Morgennebel schaukelten wir nach Glăvoi, einem romantischen Hochtal. Hungrige Streuner erwarteten Frühstücksbrote, die aber noch für die Tour gebraucht wurden.
Durch kühlen Wald stiegen wir an Ketten und über Leitern in ein Karsttal hinab. Trittsicherheit war Voraussetzung. Belohnt wurden wir durch einen Blick auf einen Fluss, der in den Tiefen einer Höhle verschwand. An Leitern ging es wieder berauf, ins nächste Tal, weiter bergauf, um in die tiefen Täler von oben wieder hinein zu schauen. Ein atemberaubender Blick in schwindelnde Tiefen.
Wieder kühler Wald, Pfützen mit noch kleinen Kaulquappen und jungen Bergmolchen, Moos und Stille.
Das nächste Hochtal lud alle zum Pausieren ein. Weite Wiesenflächen, Berghänge mit Camouflage-Färbung, weiße Felsen zwischen dunklen Fichten und ein Flüsschen, das in Strudellöchern auf der Wiese verschwand.
Entspannt und rechtschaffen müde ging es zurück nach Oradea.

 

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Den Donnerstag verbrachten die Schüler im Gymnasium und lernten den Unterricht an einer rumänischen Schule kennen.
Am Abend trafen wir uns zu einer Grillfeier im Hause eines rumänischen Schülers, dessen Mutter auch Geburtstag hatte. Viel zu Essen, eine Tischtennisplatte und laute Musik begeisterte die Jugendlichen. Die Geburtstagstorte für die Mutter wurde mit großem Applaus begrüßt und jeder bekam ein Stück Torte ab.

 

Freitag, 25. Oktober 2019

Wieder ein Ausflugstag in die herbstliche Umgebung von Oradea ins Valea Crișului.
Zuerst lernten wir bei einem Töpfer, dem vorletzten von ehemals 20 Töpfern in dieser Gegend, wie ein Ölkrug entsteht. Das Besondere dabei ist die Verwendung des einzigartigen weißen Tones dieses Tales und die schlichte, aber einfache Verzierung der Töpferware. In seinem Laden erstanden viele ein Mitbringsel für zu Hause.
Schweißtreibend war der Aufstieg zu einem Aussichtspunkt über der Kreisch. Dann ging es den Fluss entlang bis zu einer Tropfsteinhöhle, die wegen Stromausfalls nur einige von uns im Licht der Taschenlampen besichtigten.
Ein kleiner Wasserfall mit viel Moos und Sinterterrassen schloss die Tour ab.

 

Sonnabend, 26. Oktober 2019

Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe zurück nach Budapest und am Nachmittag kamen alle mit erlebnisreichen Erinnerungen in Dresden wieder an.
Wieder ist die Woche viel zu schnell vergangen und wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch der rumänischen Schüler und Lehrer im kommenden Frühjahr.



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